Abwassermessungen zeigen Abflauen der Herbst-Corona-Welle
Bayernweit waren die Corona-Zahlen seit dem Spätsommer teils kräftig
gestiegen. Nun könnte der Zenit überschritten sein.
München (dpa/lby) - Abwasseruntersuchungen deuten in Bayern auf ein
Abflauen der jüngsten Corona-Welle hin. Erstmals seit der zweiten
Augusthälfte melden wieder deutlich mehr Messtationen im Bayerischen
Abwassermonitoring einen sinkenden als einen steigenden Trend. Auch
in den beiden größten Städten des Freistaats, München und Nürnber
g,
weist der Trend nach unten.
Das bedeutet allerdings nicht automatisch niedrige Zahlen. In München
beispielsweise liegen die jüngsten Messwerte zwar inzwischen weit
unter dem Spitzen während des Oktoberfests, aber noch immer höher als
in weiten Teilen des Sommers. Und für knapp ein Fünftel der Städte
meldete das Abwassermonitoring zuletzt noch einen ansteigenden Trend.
Laut Divi-Intensivregister lagen in Bayern mit Stand 23. Oktober 94
Corona-Patienten auf Intensivstationen. Das waren zwar deutlich mehr
als in den Vormonaten. In den letzten knapp zwei Wochen ist
allerdings auch hier eine Stagnation zu erkennen - eventuell sogar
ein leichter Rückgang. Bei den Erstaufnahmen von Corona-Patienten auf
Intensivstationen weist der Trend inzwischen bereits eher nach unten.
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