Bei Schlaganfall ist schnelle Hilfe geboten
Bundesweit erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen
Schlaganfall. Bei der gebotenen schnellen Hilfe kommt nach Angaben
von Gesundheitsministerin Drese den Angehörigen eine entscheiden
Rolle zu.
Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben von
Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) neun Kliniken auf die
Behandlung von Schlaganfallpatienten spezialisiert. Betroffene würden
dort von multidisziplinären Ärzteteams und neurologisch geschulten
Pflegekräften versorgt und seien so wortwörtlich in besten Händen.
Um bleibende Schäden zu verhindern, sei es enorm wichtig, dass die
Betroffenen möglichst rasch und kompetent behandelt werden. Je
schneller die Symptome eines Schlaganfalles erkannt würden, umso
schneller könne die Versorgungskette gestartet werden, betonte Drese
anlässlich des Welt-Schlaganfalltages. Für Angehörige sei dabei der
sogenannte FAST-Test eine Hilfe. «Bei einem Verdacht sollten Sie
Betroffene bitten, zu lächeln (Face), beide Arme zu heben (Arms) und
einen Satz nachzusprechen (Speech). Bei Auffälligkeiten setzen Sie
sofort einen Notruf ab (Time)», erläuterte die Ministerin das
Vorgehen.
Der durch Blutgerinnsel verursachte Schlaganfall sei die
dritthäufigste Todesursache in Deutschland und der häufigste Grund
für erworbene Behinderungen im Erwachsenenalter. In
Mecklenburg-Vorpommern seien rund 1,77 Prozent der Gesamtbevölkerung
im Laufe ihres Lebens von einem Schlaganfall oder Folgeerscheinungen
betroffen. Das sind nach Angaben der Ministerin rund 14 Prozent mehr
als im deutschlandweiten Durchschnitt. Nach Angaben der Stiftung
Deutsche Schlaganfall Hilfe erleiden jährlich rund 270.000 Menschen
einen Schlaganfall, knapp 200.000 davon sind erstmalige
Schlaganfälle.
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