Schulen schließen wegen Smog in Pakistans Metropole früher

In der Großstadt Lahore in Pakistan sollen die Kinder monatelang
früher aus der Schule nach Hause kommen. Der Grund:
Luftverschmutzung. Denn Feinstaub in der Luft kann krank machen.

Lahore (dpa) - Aufgrund von schlechter Luftqualität lassen die
Behörden in der pakistanischen Millionenstadt Lahore die Schulen
monatelang vorzeitig schließen. Seit Tagen liegt ein dichter Smog
über der Metropole im Osten Pakistans. Laut dem Schweizer
Umweltunternehmen IQAir lagen die Werte in den vergangenen beiden
Tagen «gefährlich» hoch. 

Die Smog-Zeit in der Region hält normalerweise viele Wochen lang an.
Man habe entschieden, die Schulen bis Ende Januar zwei Stunden früher
zu schließen als sonst, da die schlechte Luftqualität das Atmen
erschwere, sagte Akif Khan, ein Mitarbeiter der örtlichen Behörden.

Lahore gehört zu den Städten mit der stärksten Luftbelastung
weltweit. Neben Emissionen aus Industrie, Verkehr und Müllverbrennung
trägt auch das Verbrennen von Resten der Ernte zur schlechten
Luftqualität in vielen pakistanischen Städten bei.

Besonders die winzig kleinen Partikel im Feinstaub können sehr tief
in die Lunge eindringen und dort Schäden verursachen. Auch können sie
in das Blut übergehen und so prinzipiell alle Organe erreichen.
Insgesamt führt Feinstaub nach Angaben etwa des Umweltbundesamtes zu
mehr Erkrankungen und einer erhöhten Sterblichkeit.

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