Neue Studie analysiert Trend zu mehr Briefwählern
Vorab zu Hause seine Kreuzchen und am Wahlsonntag einen Ausflug in
Grüne machen? Der Anteil der Briefwahl hat auch in Hessen zugenommen.
Eine Untersuchung geht auf mögliche Gründe ein.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Immer mehr Wähler machen Briefwahl. Die
Gießener Politikwissenschaftlerin Dorothée de Nève stellt an diesem
Mittwoch (9.30 Uhr) in Wiesbaden ihre Studie «Briefwahl in Hessen»
vor. Diese nimmt das Wahlverhalten bei der Landtagswahl 2023 und der
Bundestagswahl 2021 in Hessen unter die Lupe und berücksichtigt
weitere Entwicklungen. Die Analyse für die SPD-nahe
Friedrich-Ebert-Stiftung geht auf die Vor- und Nachteile der
Briefwahl ein und zeigt die Herausforderungen dieser Wahlform für
Politik, Verwaltung und Wissenschaft.
Laut der Stiftung stieg der Anteil der Briefwählerinnen und
Briefwähler in Hessen während der Coronapandemie stark und blieb auch
danach beliebt. «Aber weder in der politikwissenschaftlichen
Wahlforschung noch in der politischen Bildung oder in der Politik
selbst findet die Briefwahl bislang die notwendige Beachtung»,
erklärte die Friedrich-Ebert-Stiftung. «Stattdessen gerät die
Briefwahl immer stärker in den Fokus von Verschwörungserzählungen.»
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