Großer Mangel an Blutplasma-Spendern
Dass Blutspenden wichtig ist, weiß jeder. Doch schon Teile des Blutes
könnten vielen Menschen helfen. Das DRK und private Dienste suchen
Blutplasma-Spender.
Karlsruhe (dpa/lsw) - Blutspende-Einrichtungen rufen zu mehr
Plasmaspenden auf. «Global besteht zurzeit ein großer Mangel an
Plasma, daher ist jeder Tropfen eine Hilfe für kranke Patientinnen
und Patienten in Deutschland und auf der ganzen Welt», sagt
Patric Nohe vom DRK-Blutspendedienst. Aus dem flüssigen Bestandteil
des Blutes werden Arzneimittel gemacht. Viele tausend chronisch
kranke Menschen sind in Deutschland auf Medikamente angewiesen, die
aus Blutplasma hergestellt werden. Doch auch nach Unfällen oder bei
Operationen wird Plasma benötigt.
Blut und Plasma wird durch Spendedienste des DRK, in Kliniken und von
privaten Diensten gewonnen. Ein wichtiges Standbein für Plasma sind
Unternehmen wie CSL, das Mitte Oktober in Karlsruhe das 15. Plasma
Center in Deutschland eröffnet hat. Allein in Baden-Württemberg gibt
es dem baden-württembergischen Ministerium zufolge derzeit vier
Unternehmen, die Blutplasma weiterverarbeiten. Diese
Versorgungsstruktur habe sich bewährt, so die Kliniken und das DRK.
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