WHO plant Evakuierung von 100 Patienten aus dem Gazastreifen

In den vergangenen Monaten durften nur wenige Kriegsverletzte und
Kranke ausreisen. Nun ist ein größerer Transport geplant. Doch mehr
als zehntausend Menschen bräuchten medizinische Hilfe im Ausland.

Genf (dpa) - Im Gazastreifen steht nach Angaben der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) der erste medizinische
Evakuierungstransport seit rund fünf Wochen bevor. Mehr als 100
Kriegsverletzte und chronisch Kranke sollen am Mittwoch aus dem
umkämpften Küstenstreifen gebracht werden, wie die UN-Organisation
mitteilte.

Zunächst sollen die Patienten über den südlichen Grenzübergang Kere
m
Schalom und Israel nach Ägypten gelangen. Die meisten würden in die
Vereinigten Arabischen Emirate geflogen, sagte Rik Peeperkorn, der
WHO-Vertreter in den Palästinensergebieten, in einer Videoschalte.
Etwa 30 Personen würden nach Rumänien transportiert.

WHO fordert ständige Evakuierungen statt Ad-hoc-Aktionen

Seit der Schließung des Grenzüberganges zwischen dem Gazastreifen und
Ägypten in Rafah Anfang Mai seien nur 282 Patienten aus dem
Gazastreifen gebracht worden, berichtete Peeperkorn. Zwischen 12.000
und 14.000 weitere Patienten, die unter anderem an Brandwunden,
Wirbelsäulenverletzungen, Amputationen oder Krebserkrankungen leiden,
müssten jedoch ebenfalls im Ausland behandelt werden, sagte er.

Statt vereinzelten Evakuierungen müssten ständige Transporte mit
entsprechenden Sicherheitsgarantien eingerichtet werden, appellierte
er an Israel. «Wir können so nicht weitermachen», sagte der
WHO-Vertreter.

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