Brandenburg genehmigt drei Anbauvereinigungen für Cannabis
Einige Cannabis-Clubs können mit dem gemeinschaftlichen Anbau in
Brandenburg loslegen. Einen bestimmten Hotspot kann das
Gesundheitsministerium bislang nicht erkennen.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg hat bislang drei Anbauvereinigungen
für Cannabis genehmigt. Das sagte ein Sprecher des
Gesundheitsministeriums in Potsdam. Die Erlaubnis sei auf sieben
Jahre befristet. Die genehmigten Anbauvereinigungen befinden sich dem
Ministerium zufolge in den Landkreisen Dahme-Spreewald, Oberhavel und
in der Stadt Cottbus.
Gesundheitsministerium: keine Hinweise auf Hotspot rund um Zossen
Vor rund einer Woche hatte die Staatssekretärin aus der Berliner
Gesundheitsverwaltung, Ellen Haußdörfer (SPD), gesagt, viele
Anbauflächen seien in Brandenburg vorgesehen. Einen Hotspot gebe es
rund um Zossen. Das brandenburgische Gesundheitsministerium in
Potsdam kann das nicht bestätigen. Es gebe von Berliner Seite auf
Arbeitsebene dazu keine Informationen oder Gespräche, hieß es in
Potsdam.
Eine Erlaubnis einer Anbauvereinigung in Zossen oder genehmigte
Anträge in Berlin von Clubs mit Anbauflächen in Brandenburg lägen
derzeit nicht vor, teilte das Ministerium mit. Es gebe bislang auch
kein Amtshilfeersuchen aus Berlin. Denn es muss geregelt sein, wer
Anbauflächen von Berliner Cannabis-Clubs auf Brandenburger Gebiet
kontrolliert.
Bußgeld-Katalog soll in Brandenburg am 1. Januar in Kraft treten
Verstöße gegen das Cannabis-Gesetz können mit Bußgeldern geahndet
werden. Die Regelungen dazu sollen in Brandenburg bald im Amtsblatt
veröffentlicht werden. Der Bußgeldkatalog soll dann laut Ministerium
am 1. Januar 2025 in Kraft treten.
Seit 1. April dieses Jahres sind der Besitz bestimmter
Mengen Cannabis, der private Anbau und der Konsum der Droge auch in
der Öffentlichkeit bundesweit für Menschen ab 18 Jahren unter
Auflagen erlaubt. Es dürfen nicht mehr als 25 Gramm in der
Öffentlichkeit mitgeführt oder mehr als 50 Gramm zu Hause aufbewahrt
werden. Drei Pflanzen im Wohnbereich sind gestattet. Seit 1. Juli
können als zweite Stufe der Cannabis-Legalisierung in Deutschland
nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen mit bis zu 500 Mitgliedern an
den Start gehen und dafür eine Erlaubnis beantragen.
Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK
Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.