Starkes Quartal: Fresenius setzt Messlatte für 2024 höher

Fresenius hat das dritte Quartal besser als erwartet abgeschlossen.
Das Management reagiert - und hebt die Prognose für das Gesamtjahr.

Bad Homburg (dpa) - Der Medizin- und Klinikkonzern Fresenius hat dank
Einsparungen und guter Geschäfte beim Generikahersteller Kabi
abermals ein Quartal unerwartet stark abgeschlossen. Das Management
hebt ein weiteres Mal die Prognose und erhofft sich nun für das
Gesamtjahr noch mehr Umsatz und operativen Gewinn als bisher. So soll
2024 der Erlös organisch um 6 bis 8 Prozent wachsen, statt wie bisher
angepeilt um 4 bis 7 Prozent, wie das im Dax notierte Unternehmen am
Mittwoch in Bad Homburg mitteilte. 

Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern (Ebit) zu
konstanten Wechselkursen rechnet sich das Management ein Plus von 8
bis 11 Prozent aus. Zuvor war noch die obere Hälfte der Spanne von
plus 6 bis 10 Prozent angepeilt worden.

Analystenerwartungen übertroffen

Im dritten Quartal war der Umsatz im Jahresvergleich um 7 Prozent auf
gut 5,3 Milliarden Euro angewachsen, währungsbereinigt war dies ein
Plus von 9 Prozent. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte um
nominal 8 und währungsbereinigt um 9 Prozent auf 552 Millionen Euro.
Damit übertraf Fresenius die Analystenerwartungen. Unter dem Strich
kam der auf die Aktionäre entfallende Gewinn bei 326 Millionen Euro
heraus, im Wesentlichen durch einen positiven Beitrag durch die
Finanzbeteiligung an Fresenius Medical Care (FMC).
 
Im Vorjahresquartal war noch ein Fehlbetrag von 406 Millionen Euro
angefallen. Dieser ging vor allem auf einen Bewertungseffekt im
Zusammenhang mit der damaligen Abspaltung des Dialyseanbieters FMC
vom Fresenius-Konzern zurück.

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