Barmer: Mehr junge Menschen erhalten Diagnose Depression

Depressionen machen vielen Menschen zu schaffen. Laut dem
Barmer-Institut für Gesundheitssystemforschung erhalten mehr junge
Menschen die Diagnose. Eins der Geschlechter ist stärker betroffen.

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der jungen
Menschen gestiegen, denen eine depressive Episode diagnostiziert
wird. Nach einer aktuellen Auswertung des Barmer-Instituts für
Gesundheitssystemforschung (bifg) gab es im vergangenen Jahr mehr als
6.030 Betroffene zwischen fünf und 24 Jahren im Land. Das entspreche
einem Zuwachs um knapp 42 Prozent seit 2018, als die Zahl bei rund
4.260 gelegen habe.

«Die deutliche Zunahme an Depressionen bei jungen Menschen ist
besorgniserregend. Dabei hat die Erkrankung viele Gesichter und wird
nicht immer sofort erkannt», gab Henning Kutzbach,
Landesgeschäftsführer der Barmer in MV zu bedenken. Der Auswertung
zufolge leiden vor allem Mädchen und junge Frauen an Depressionen.
Demnach ist die Fallzahl der Betroffenen zwischen den Jahren 2018 und
2023 von etwa 2.950 auf rund 4.250 gestiegen. Dies sei ein Plus von
gut 44 Prozent.

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