Schwindel: Zahl der Betroffenen fast verdoppelt

Frauen sind häufiger betroffen als Männer - und mit dem Alter wird es
schlimmer. Eine Krankenkasse hat nun Zahlen zu Schwindeldiagnosen
veröffentlicht.

München (dpa/lby) - Mehr als 750.000 Menschen in Bayern haben im
vergangenen Jahr unter Schwindel gelitten. Bei rund 5,6 Prozent der
Bevölkerung in Bayern wurde 2023 die Diagnose Schwindel dokumentiert,
wie aus dem Arztreport der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Damit hat
sich die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2012 den Angaben
zufolge fast verdoppelt (plus 48 Prozent). 

Vor allem Ältere und Frauen seien davon betroffen, teilte die
Krankenkasse mit. Bei rund 15 Prozent der 70- bis 79-Jährigen im
Freistaat wurde die Diagnose Schwindel gestellt, in der Altersgruppe
ab 80 traf sie sogar jeden vierten Menschen. Bei den Frauen insgesamt
waren 6,8 Prozent betroffen, bei den Männern mit 4,4 Prozent deutlich
weniger. 

Die Ursachen für Schwindel könnten vielfältig sein, sagte Ursula
Marschall, leitende Medizinerin bei der Barmer. «Wer öfter unter
erheblichem Schwindel leidet, sollte eine Arztpraxis aufsuchen, um
schwere Erkrankungen wie Nervenentzündungen auszuschließen.»

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