Hasenpest nachgewiesen
Im Landkreis-Straubing-Bogen ist ein Fall von Hasenpest registriert
worden. Menschen sollen verdächtige Tiere nicht berühren.
Aiterhofen (dpa/lby) - Einen Fall von Hasenpest meldet das
Landratsamt Straubing-Bogen. An einem in Aiterhofen verendeten
Feldhasen sei der Erreger der Tularämie festgestellt worden, hieß es
unter Verweis auf das Bayerische Landesamt für Gesundheit. Im
Gemeindebereich seien in den vergangenen Wochen mehrere tote
Feldhasen gefunden worden.
Das Bakterium Francisella tularensis verursache bei Feldhasen,
Wildkaninchen und Nagetieren die Hasenpest. Erkrankte Tiere magerten
ab, würden schwach und verlören ihre Scheu vor Menschen, teilte die
Behörde mit.
Erkrankung ist auf Menschen übertragbar
Das Landratsamt warnte davor, möglicherweise infizierte Tiere zu
berühren, da die Krankheit auf Menschen übertragbar ist. Eine
Übertragung von Mensch zu Mensch sei nicht bekannt.
Beim Menschen beginnt die Krankheit den Angaben nach mit
grippeartigen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber,
Schüttelfrost und Mattigkeit. Lymphknoten können anschwellen und
vereitern sowie innere Organe beteiligt sein, etwa durch
Lungenentzündung. Die Inkubationszeit liegt in der Regel bei drei bis
fünf Tagen.
Laut Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden 2023 genau 19 menschliche
Tularämie-Infektionen in Bayern gemeldet, wie das Landratsamt
mitteilte. Bei Feldhasen wurde 2023 in 18 Fällen die Tularämie
festgestellt.
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