Weniger jugendliche Rauschtrinker in Sachsens Kliniken

Alkohol gehört für viele junge Menschen bei Partys, in der Disco und
in der Freizeit dazu. Gesundheitsexperten halten mit
Präventionskampagnen dagegen. Bringt das was?

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind im vorigen Jahr weniger Kinder und
Jugendliche wegen einer Alkoholvergiftung in Krankenhäusern behandelt
worden als 2022. Das teilte die Krankenkasse DAK auf Grundlage von
Erhebungen des Statistischen Bundesamtes mit. Demnach sank die Zahl
der jugendlichen Rauschtrinker, die in Kliniken kamen, um zehn
Prozent auf 884. Dies sei zudem der niedrigste Wert seit 2019.
Erfasst wurden Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren.

Im Jahr 2023 seien 487 Jungen und 397 Mädchen nach Alkoholmissbrauch
stationär in einer Klinik behandelt worden, teilte die DAK mit. Die
Zahl der männlichen Betroffenen sank im Vergleich zum Vorjahr um 70
(minus 13 Prozent). Bei den Mädchen war der Rückgang weniger groß -
er betrug 7 Prozent.

Die Krankenkasse wertete die gesunkenen Zahlen auch als Erfolg von
Präventionskampagnen. Im Januar werde erneut die Aktion «bunt statt
blau» gestartet, um zu einem veränderten Trinkverhalten unter jungen
Menschen beizutragen. Die Kampagne, bei der Schülerinnen und Schüler
Plakate zum Thema Rauschtrinken gestalten, gehe dann ins 16. Jahr.

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