Weniger Jugendliche landen mit Alkoholvergiftung in Klinik

Bundesweit werden weniger Fälle von Alkoholmissbrauch bei Kindern und
Jugendlichen registriert. Die Krankenkasse DAK Gesundheit spricht von
einem länger andauernden Trend.

Hamburg (dpa) - Deutlich weniger Kinder und Jugendliche sind im
vergangenen Jahr mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus
gekommen. Die Zahl der 10- bis 20-Jährigen sei bundesweit von 11.472
auf insgesamt 9.263 Fälle gesunken - 19 Prozent weniger als 2022,
berichtet die Krankenkasse DAK Gesundheit auf Basis neuer Zahlen des
Statistischen Bundesamtes. Im vergangenen Jahr mussten demnach 4.790
Jungen und 4.473 Mädchen wegen Alkoholvergiftungen in Kliniken.

Größter Rückgang bei 15- bis 19-jährigen Jungs

Der größte Rückgang sei bei den 15- bis 19-jährigen Jungen mit 21
Prozent zu verzeichnen, berichtet die DAK Gesundheit. Bei den Mädchen
in dieser Altersgruppe sei die Zahl der Rauschtrinkerinnen um 14
Prozent gesunken.

In der Gruppe der 10- bis unter 15-Jährigen seien es im Jahr 2023
insgesamt 1.473 Betroffene gewesen, ein Rückgang von 21 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr (1.875 Fälle). Es handelte sich um 506 Jungen
(2022: 740) und 967 Mädchen (2022: 1.135).

Positiver Trend bereits seit fünf Jahren

«Erfreulicherweise setzt sich der positive Trend mit weniger
betroffenen Kindern und Jugendlichen im fünften Jahr fort», sagt
Andreas Storm, der Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Durch Aufklärung
etwa mit der Präventionskampagne «bunt statt blau» wolle die
Krankenkasse Schülerinnen und Schüler auf die Risiken des
Rauschtrinkens hinweisen.

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