Hessens Kliniklandschaft
Bevor die geplante Klinikreform kommt, lohnt sich ein Blick auf den
Ist-Zustand.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Krankenhausreform dürfte die
Kliniklandschaft auch in Hessen verändern. Bevor es an die Umsetzung
geht, lohnt ein Blick auf den Status quo in Hessen.
Wo stehen wir?
Dem Statistischen Landesamt zufolge wurden 2023 in Hessen 1,2
Millionen Patientinnen und Patienten vollstationär behandelt.
- Aktuell gibt es im Bundesland 148 Krankenhäuser.
- Sie hatten zusammen knapp 35.000 Betten.
- Die Betten waren 2023 durchschnittlich zu 70 Prozent ausgelastet.
- Der hessische Durchschnittspatient lag 7,3 Tage im Krankenhaus.
- In hessischen Krankenhäusern waren zuletzt 89.000 Menschen
beschäftigt.
Wie ist die Struktur?
- Die hessische Krankenhauslandschaft ist in sechs Versorgungsgebiete
aufgeteilt: Kassel, Fulda-Bad Hersfeld, Gießen-Marburg,
Frankfurt-Offenbach, Wiesbaden-Limburg und Darmstadt.
- Von den 128 Krankenhäusern, die Teil der Landeskrankenhausplanung
sind, befinden sich 45 in öffentlicher Trägerschaft, 36 haben einen
frei gemeinnützigen und 47 einen privaten Träger.
- Hessen hat zwei Universitätskliniken: in Frankfurt und in
Gießen/Marburg.
Wie ist die Entwicklung bisher?
Der Klinikbericht 2024 des Landesrechnungshofs gibt Aufschluss über
die langfristigen Trends.
- Die Zahl der Klinken und der Betten sinkt.
- Die Zahl der Beschäftigten wächst.
- Die Patientenzahlen sind während Corona eingebrochen.
- Das Geld reicht nicht. «Seit dem Jahr 2018 hat sich das
wirtschaftliche Ergebnis der geprüften Kliniken kontinuierlich
verschlechtert», heißt es im Prüfbericht.
- Aus Sicht vieler Experten gibt es zu viele Krankenhäuser in Hessen.
Das Angebot müsste konzentriert werden, das würde die Versorgung
günstiger und besser machen. Das gilt vor allem im überversorgten
Rhein-Main-Gebiet.
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