2023 in Sachsen 120 neue HIV-Diagnosen

1,5 Millionen Menschen infizieren sich jedes Jahr mit HIV. Auch in
Sachsen gibt es Neudiagnosen.

Dresden (dpa/sn) - In Sachsen ist im vergangenen Jahr bei 120
Menschen HIV neu diagnostiziert worden. Insgesamt leben in Sachsen
etwa 3.100 Menschen mit einer HIV-Infektion, wie das
Sozialministerium unter Berufung auf Zahlen des Robert Koch-Instituts
(RKI) mitteilte. Es sei dringend notwendig, Prävention weiterhin in
den Mittelpunkt zu stellen, den Zugang zu Behandlung zu sichern und
die medizinische Versorgung flächendeckend zu gewährleisten.

«Jeder Mensch mit HIV hat das Recht auf eine wirksame Behandlung, auf
ein Leben ohne Diskriminierung und auf Unterstützung durch die
Gesellschaft», sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) laut
Mitteilung. Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember rufe uns dazu auf, das
Thema neu zu denken und den Fortschritt in der Therapie zu würdigen.
Gleichzeitig stelle man sich der noch immer bestehenden
Stigmatisierung und den Ungleichheiten im Zugang zu medizinischer
Versorgung.

Weltweit leben schätzungsweise 40 Millionen Menschen mit HIV. Trotz
erheblicher Fortschritte bei Prävention und Behandlung infizieren
sich noch immer 1,5 Millionen Menschen jährlich neu. Viele Millionen
Menschen haben keinen Zugang zu lebensnotwendigen Therapien.
Besonders in den Ländern des Globalen Südens ist der Zugang zu
Gesundheitsdiensten und antiretroviralen Medikamenten stark
eingeschränkt.

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