Krankenstand bei Landesbeschäftigten gesunken
Es gibt zwar weniger Krankentage in Ministerien und Behörden, aber es
sind immer noch fast 6 Millionen. Der jährliche Gesundheitsbericht
der Landesregierung enthält weitere Details.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Krankheitstage bei den 380.950
Beschäftigten des Landes Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr
leicht gesunken, lagen aber immer noch bei rund 5,95 Millionen (2022:
6,31 Millionen). Das geht aus dem Gesundheitsbericht 2023 hervor, der
der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Der Bericht wird jährlich vom Innenministerium erstellt. Laut dem
neuen Papier war der Krankenstand 2022 sprunghaft angestiegen und
2023 wieder um 0,61 Prozent gesunken. Er liegt aber immer noch weit
über den Zahlen von 2014 bis 2021.
Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der dpa: «Der leichte Rückgang
des Krankenstandes ist ein positives Signal und zeigt, dass unsere
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung in die richtige Richtung gehen.
Trotzdem bleibt noch etwas zu tun. Denn es ist unser Ziel, die
körperliche und mentale Gesundheit der Beschäftigten weiter zu
stärken und die Krankenstände langfristig zu senken.»
Hoher Krankenstand im Gesundheitsministerium
Laut dem Gesundheitsbericht lässt sich mit zunehmendem Alter ein
Anstieg der Krankenstandsquoten beobachten. Zudem heißt es in dem
Papier: «Frauen weisen im Vergleich zu Männern höhere
krankheitsbedingte Fehlzeiten auf.» Und: Der Krankenstand ist
niedriger, je höher die Laufbahngruppe ist.
In den oberen Landesbehörden - wie Ministerien und der Staatskanzlei
- gibt es laut dem Bericht einen niedrigeren Krankenstand als in den
nachgeordneten Behörden. Innerhalb der Ministerien gab es
ausgerechnet beim Gesundheitsministerium 2023 die meisten
Krankentage.
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