Pflegekräften droht Abschiebung: Lauterbach verspricht Hilfe

Die Zukunft eines niedersächsischen Pflegeheims ist bedroht, weil
mehrere Fachkräfte abgeschoben werden sollen. Vertreterinnen des
Hauses hoffen nun auf Hilfe vom Bundesgesundheitsminister.

Berlin/Wilstedt (dpa/lni) - Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach
kündigt an, sich für die von Abschiebung bedrohten Pflegekräfte eines

niedersächsischen Pflegeheims einzusetzen. «Ausländische Pflegekräf
te
sind bei uns mehr als willkommen, weil wir auf sie angewiesen sind
und auch sehr gute Erfahrungen mit ihnen machen», sagte der
SPD-Politiker. «Ich werde daher alles möglich machen, was rechtlich
erlaubt ist.»

Vertreterinnen von Haus Wilstedt aus dem Landkreis Rotenburg suchten
das Gespräch mit dem Bundesgesundheitsminister und überreichten ihm
eine Petition. Das Schreiben hatten mehr als 83.7000 Menschen
unterzeichnet.

Nach Angaben des Heims droht zehn kolumbianischen Beschäftigten, die
vor allem im Pflegebereich arbeiten, wegen abgelehnter Asylanträge
die Abschiebung. Die Leitung sieht den Betrieb der Einrichtung für
demenzkranke Menschen in Gefahr und fordert Hilfe von der Politik.
Lauterbach hatte schon nach Bekanntwerden des Falls über die
Plattform X mitgeteilt, dass er sich um den Fall kümmern werde.

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