Zwei Berliner Wissenschaftler bekommen Leibniz-Preis

Der Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert. In Berlin
wurden zwei Forscher aus dem Bereich der Biochemie ausgezeichnet.

Berlin (dpa/bb) - Die Biochemiker Ana Pombo und Volker Haucke aus
Berlin sind mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ausgezeichnet
worden. Damit gehen zwei von insgesamt zehn Auszeichnungen in die
Hauptstadt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erhalten
jeweils 2,5 Millionen Euro, wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft
(DFG) in Bonn mitteilte.

Die seit 1986 jährlich von der DFG vergebene Auszeichnung gilt als
wichtigster Forschungsförderpreis in Deutschland. Die Preisträger
können das Geld in den kommenden sieben Jahren für ihre Forschung
verwenden. Die Verleihung ist am 19. März 2025 in Berlin.

Pombo arbeitet am Max Delbrück Center für Molekulare Medizin und
erhält den Preis für die Entwicklung einer Methode, mit der in
einzelnen Zellen die dreidimensionale Struktur von Genomen kartiert
werden kann. Die portugiesische Wissenschaftlerin will dadurch
verstehen, wie zum Beispiel Krankheiten wie Autismus oder Epilepsie
entstehen können.

Haucke forscht am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare
Pharmakologie. Er erhält den Preis für seine Forschung über einen als

Endozytose bezeichneten Vorgang. Davon spricht man laut DFG, wenn
Zellen Flüssigkeit und kleine Substanzen aus der Umgebung aufnehmen
und gezielt Bereiche ihrer Membran einstülpen. Die Ergebnisse könnten
dabei helfen, neue Medikamente gegen Krebs zu entwickeln.

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