Scholz will keine gut integrierten Syrer wegschicken
Nach dem Sturz von Assad könnten 6.000 syrische Ärzte in ihr
Heimatland zurückkehren, fürchtet Gesundheitsminister Lauterbach.
Kanzler Scholz will aber keinen von ihnen zur Ausreise zwingen.
Berlin (dpa) - Auch nach dem Sturz von Baschar al-Assad in Syrien
möchte Bundeskanzler Olaf Scholz keine syrischen Flüchtlinge
zurückschicken, die gut in Deutschland integriert sind. Das
versicherte der SPD-Politiker im Podcast «Apokalypse & Filterkaffee»
von Micky Beisenherz. Wer gut integriert sei, die deutsche Sprache
spreche und einen Arbeitsvertrag habe, könne sich in Deutschland
sicher fühlen. «Das gilt auch für die Syrerinnen und Syrer», betont
e
Scholz. «Die werden wir auch nicht auffordern, ihre Arbeit zu
kündigen und zu gehen.»
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte nach dem Umsturz in
Syrien bereits vor negativen Folgen für den deutschen Arbeitsmarkt
gewarnt - vor allem im Gesundheitssektor. Gesundheitsminister Karl
Lauterbach (SPD) sprach von über 6.000 syrischen Ärzten, die voll
integriert und für die Versorgung unabkömmlich seien.
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