Polizei stellt 13 Kilo Pyrotechnik aus Tschechien sicher

Jedes Jahr verletzen illegale Böller mit extremer Sprengkraft
zahlreiche Menschen schwer. Am Wochenende konnte die Bundespolizei
erneut mehrere Kilogramm der gefährlichen Pyrotechnik sicherstellen.

Bad Gottleuba-Berggießhübel (dpa/sn) - Die Bundespolizei hat im
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge rund 13 Kilogramm
gefährliche Pyrotechnik aus Tschechien sichergestellt. Wie die
Polizei mitteilte, handelte es sich bei den meisten Ertappten um
Jugendliche, darunter auch ein erst zwölfjähriger Junge.

Die Schwerpunktkontrollen fanden vor allem entlang der Bahnstrecke
der S1 im Bereich Schöna und Bad Schandau statt. Der größte Fund
wurde am Sonntag an einer Kontrollstelle auf der Autobahn 17 gemacht:
Dort beschlagnahmten die Beamten acht Feuerwerksbatterien mit einer
Nettoexplosivmasse von acht Kilogramm. Bei den sichergestellten
Artikeln handelte es sich überwiegend um Raketen, Knallkörper und
Kugelbomben der erlaubnispflichtigen Kategorien F3 und F4.

Gegen die Verantwortlichen wurden Strafanzeigen gestellt. Zudem
müssen sie die Kosten für die fachgerechte Entsorgung der
Feuerwerkskörper tragen. Die Jugendlichen wurden ihren Eltern
übergeben.

Im Sprengstoffrecht werden pyrotechnische Artikel ihrer
Gefährlichkeit nach in die Kategorien F1 bis F4 eingeteilt. Wer etwa
Feuerwerk der Kategorie F3 oder F4 einführen will, muss mit einer
Erlaubnis der zuständigen Überwachungsbehörde nachweisen, dass er zum

Umgang berechtigt ist.

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