Haseloff spricht von «menschenverachtendem Anschlag»
Zwei Menschen sind bei der Todesfahrt von Magdeburg ums Leben
gekommen, die Zahl der Opfer könnte steigen. Ministerpräsident
Haseloff kündigt umfassende Aufklärung an.
Magdeburg (dpa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff
hat eine umfassende Aufarbeitung der tödlichen Attacke auf dem
Weihnachtsmarkt in Magdeburg angekündigt. «Ich werde mich dafür
einsetzen, dass dieses Verbrechen umfassend aufgeklärt wird», teilte
der CDU-Politiker mit. «Das sind wir den Opfern schuldig und das
erwarten zu Recht auch die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land.»
Haseloff sprach von einem «menschenverachtenden Anschlag», er sei
tief entsetzt. «Eine solche Tragödie an einem Ort, an dem Familien
und Freunde voller Vorfreude auf das Fest gemeinsam schöne Stunden
verbringen wollten, macht fassungslos.» Seine Gedanken seien bei den
Opfern und ihren Angehörigen, so der Regierungschef. «Ihnen muss nun
unsere ganze Unterstützung und Hilfe gelten. Ich hoffe insbesondere,
dass die vielen Verletzten genesen werden und es keine weiteren
Todesopfer zu beklagen gibt.»
Am Freitagabend war ein Auto in die Menschenmenge auf dem
Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren. Dabei kamen mindestens zwei
Menschen ums Leben, ein Erwachsener und ein Kleinkind. Der
festgenommene Verdächtige ist ein Islam-Kritiker und Arzt aus
Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt.
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