Masern im Dachstein-Gebiet: Warnung vor möglicher Ansteckung
Im österreichischen Dachstein-Gebiet wurde ein Masernfall gemeldet:
Urlauber, die am 27. Dezember auf der Zwieselalm waren, sollten
Erkältungssymptome ernst nehmen und ihren Impfstatus überprüfen.
Gosau (dpa) - Wer im österreichischen Dachstein-Gebiet seinen
Winterurlaub verbracht hat, sollte auf vermeintliche
Erkältungssymptome achten: Aus dem Skigebiet wurde ein Masernfall
gemeldet. Wie die zuständige Bezirksverwaltung von Gmunden mitteilte,
hat sich am 27. Dezember eine unwissentlich infizierte und
zwischenzeitlich an Masern erkrankte Person in der «Sonnenalm» auf
der Zwieselalm aufgehalten.
«Aufgrund der hohen Infektiosität dieser Erkrankung ist es möglich,
dass sich weitere Personen mit dem Masernvirus infiziert haben»,
warnt die österreichische Bezirksbehörde in einer Mitteilung. Es
werde dringend empfohlen, dass Personen, die sich am genannten Ort
zum besagten Zeitpunkt aufgehalten und keine Immunität durch zwei
Masern-Mumps-Röteln-Impfungen oder durch eine durchgemachte
Masern-Erkrankung haben, ihren Gesundheitszustand beobachten sowie
ihren Masernimpfstatus kontrollieren und gegebenenfalls
aktualisieren.
Wer bis zum 16. Januar und damit 21 Tage nach dem möglichen Kontakt
Krankheitszeichen bei sich beobachte, sollte den Kontakt zu anderen
Menschen meiden und telefonisch seinen Hausarzt informieren.
Erkältungssymptome zu Beginn
Masern beginnen oft mit Fieber, Schnupfen und Husten sowie
Entzündungen der Mundschleimhaut, bevor der typische Hautausschlag
auftritt. Die Inkubationszeit - also die Zeit zwischen Infektion und
Auftreten der ersten Symptome - beträgt 8 bis 14 Tage. Die
Ansteckungszeit beginnt drei bis fünf Tage vor den ersten Symptomen
und endet vier Tage danach.
Eine Infektion heilt meist ohne bleibende Folgen, kann aber zu
Komplikationen wie Mittelohr- und Lungenentzündungen, Durchfall und
Gehirnentzündungen führen. Eine seltene Spätfolge ist die Subakute
Sklerosierende Panenzephalitis (SSPE), eine entzündliche,
neurodegenerative Erkrankung des Gehirns, die in der Regel tödlich
endet.
Masern gehören zu den ansteckendsten Krankheiten weltweit, lassen
sich aber durch zwei Impfungen verhindern. Da aber nicht genug
geimpft werde, breite sich die Viruserkrankung global stark aus,
warnten Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die
US-Gesundheitsbehörde CDC erst kürzlich.
Auch in Deutschland beobachtet das Robert Koch-Institut (RKI) seit
Januar 2024 einen Anstieg der Masernfälle. Zwischen dem 1. Januar
2023 und dem 15. März 2024 wurden 94 Fälle gemeldet, was aber unter
dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegt. Allerdings könnten die
Infektionen mit dem weltweiten Anstieg auch wieder zunehmend nach
Deutschland importiert werden, so das RKI im März im vergangenen
Jahres.
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