Keine Zweifel an ärztlicher Qualifikation von Attentäter
Im Landtag von Sachsen-Anhalt geht es neben der Aufarbeitung des
Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt auch um die
Vorgeschichte des Attentäters.
Magdeburg (dpa/sa) - An der medizinischen Qualifikation des
Attentäters von Magdeburg gab es nach Angaben des Sozial- und
Gesundheitsministeriums in Sachsen-Anhalt keine Zweifel. Er habe
viele Jahre unter anderem in Hamburg, Hannover und Stralsund als Arzt
gearbeitet, bevor er in den Maßregelvollzug Bernburg wechselte, sagte
ein Vertreter des Gesundheitsministeriums im Innenausschuss des
Landtags von Sachsen-Anhalt. Der Beschuldigte habe sein Studium in
Saudi-Arabien abgeschlossen und seine Facharztausbildung in
Deutschland absolviert.
Der Attentäter, der kurz vor Weihnachten mit einem Auto über den
Weihnachtsmarkt von Magdeburg raste und dabei sechs Menschen tötete
und knapp 300 zum Teil schwer verletzte, arbeitete als Facharzt für
Psychiatrie in Sachsen-Anhalt. Im Zuge der Berichterstattung über den
Anschlag waren auch Zweifel an der Qualifikation des 50 Jahre alten
Mannes aus Saudi-Arabien laut geworden.
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