Ministerium: Kein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche in NRW

In Brandenburg ist ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt
worden. Deutschland galt lange als frei von der gefährlichen
Erkrankung. Wie ist die Lage in NRW?

Düsseldorf/Potsdam (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen besteht nach
dem aktuellen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in
Brandenburg keine besondere Gefährdungslage. Das sagte ein Sprecher
des NRW-Landwirtschaftsministeriums auf Anfrage. Zuvor war
bekanntgeworden, dass drei Wasserbüffel im brandenburgischen Kreis
Märkisch-Oderland an der MKS verendet waren. Es handelt sich um den
deutschlandweit ersten Fall von MKS seit mehreren Jahren. Für
Menschen ist das Virus ungefährlich.

In NRW gibt es keine Verdachtsfälle, berichtete das Ministerium in
Düsseldorf. «Selbstverständlich wird bei uns derzeit die Lage weiter

beobachtet. Wir sind diesbezüglich auch mit den zuständigen Bundes-
und Landesbehörden im Kontakt», schilderte ein Sprecher. Deutschland
und die EU galten dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) zufolge in
den vergangenen Jahren als frei von MKS. Die letzten Fälle in
Deutschland traten demnach 1988 auf.

Die Maul- und Klauenseuche ist eine hochansteckende Viruserkrankung
bei Klauentieren wie Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen. Auch
viele Zoo- und Wildtiere können erkranken. Die Krankheit verläuft bei
den meisten erwachsenen Tieren nicht tödlich, führt aber zu einem
langanhaltenden Leistungsabfall. Behandlungsmöglichkeiten gibt es
nicht. Wird in einem Betrieb auch nur ein Tier krank, wird
vorsorglich der gesamte Bestand getötet.

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