Maul- und Klauenseuche - Behörden in Sachsen wachsam
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einer Büffelherde in
Brandenburg sind die Ämter in Sachsen in Alarmbereitschaft.
Dresden (dpa/sn) - Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in
einer Büffelherde in Brandenburg sind auch die zuständigen Behörden
in Sachsen in Alarmbereitschaft. «Das
Landestierseuchenbekämpfungszentrum ist im Einsatz und
handlungsfähig. Nun geht es darum, die Infektionsherde einzugrenzen
und eine Ausbreitung dieser für so viele Tiere gefährlichen Seuche zu
verhindern», erklärte die für Tierseuchenbekämpfung zuständige
Sozialministerin Petra Köpping (SPD). Alle Veterinärämter, die
Landesuntersuchungsanstalt, die Verbände der betroffenen
Wirtschaftskreise und die Tierärztekammer in Sachsen seien
informiert. Schnelles Handeln und höchste Wachsamkeit von allen
Beteiligten sei nötig, so die Ministerin.
In einer Wasserbüffel-Herde im brandenburgischen Ort Hönow, der nicht
weit von der Berliner Stadtgrenze entfernt liegt, trat die Maul- und
Klauenseuche auf. Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit etwa
35 Jahren.
Behörden in Sachsen in Alarmbereitschaft
Für Menschen ist das Virus ungefährlich, für Rinder, Schafe, Ziegen
oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Auch Zoo- und Wildtiere
können erkranken. Erkranke in einem Betrieb auch nur ein Tier,
müssten alle Klauentiere getötet und unschädlich beseitigt werden, so
das Ministerium. Viehhändler und Tierhaltungen in Sachsen, die in
letzter Zeit Tiere aus Brandenburg bezogen haben, seien aufgefordert,
sich sofort beim zuständigen Veterinäramt zu melden. Zudem sollen
vorerst Veranstaltungen und Auktionen mit gefährdeten Tierarten
untersagt werden, hieß es.
«Ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche ist für die Landwirtschaft
eine Katastrophe», betonte Köpping. Es gehe zum einen um den
Tierschutz und zum anderen um die Gefahr hoher wirtschaftlicher
Schäden. «Es ist gut, dass Brandenburg so schnell handelt und im Bund
der entsprechende Krisenstab unverzüglich aktiviert wurde.»
Bundesweit wird die Entwicklung mit Besorgnis verfolgt.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (CDU) reagierte mit der
Einberufung eines Zentralen Krisenstabs und will Anfang der Woche mit
Vertretern der Agrarbranche sprechen
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