Ministerin: Bislang keine weiteren MKS-Fälle bekannt

Nachdem sich Wasserbüffel in Brandenburg mit der Maul- und
Klauenseuche angesteckt haben, läuft die Auswertung der Proben. Auf
einem Hof im Landkreis Oder-Spree müssen weitere Tiere getötet
werden.

Potsdam (dpa) - Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS)
bei Büffeln in Brandenburg müssen wegen Schutzmaßnahmen weitere Tiere

getötet werden. Heute sollen auf einem Betrieb in Schöneiche
(Landkreis Oder-Spree) 55 Ziegen und Schafe sowie drei Rinder
vorsorglich gekeult werden, wie eine Sprecherin des Landkreises
sagte. 

Hintergrund sei, dass der Hof Heu vom betroffenen Büffel-Betrieb in
Hönow bezogen hatte. Dort - ganz in der Nähe von Berlin - war das
MKS-Virus in Proben von Wasserbüffeln nachgewiesen worden. Bei dem
Hof handele es sich um einen Kontaktbestand, sagte Brandenburgs
Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD) im RBB-Inforadio.

«Dementsprechend musste dort auch die Tötungsanordnung kommen, weil
eben die Ausbreitung deutlich eingedämmt werden muss. Wir wissen
nicht, ob das Heu tatsächlich auch das MKS-Virus in sich hatte.» Es
seien normale seuchenschutzrechtliche Maßnahmen.

Bislang seien keine weiteren bestätigten Fälle bekannt. «Stand heute

Morgen ist, dass die gegenwärtig ausgewerteten Proben keinen weiteren
positiven Befund hatten», sagte Mittelstädt weiter.

Ministerin hofft auf Entscheidung im Laufe des Tages

Momentan liefen die Auswertungen der Proben noch. Zur Eindämmung der
Tierseuche hatte die Ministerin von Samstag bis Montagnacht - genau
für 72 Stunden - ein Verbot angeordnet, Klauentiere zu
transportieren. 

Erst wenn die gesamte Datenlage vorliege, sollten die weiteren
Maßnahmen besprochen werden, so die SPD-Politikerin. «Ich hoffe, dass
wir im Laufe des Tages eine Entscheidung treffen.»

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