FDP beschließt Aktien-Offensive für Altersvorsorge

Dass die gesetzliche Rente im Alter oft nicht reichen wird, ist
inzwischen weitgehend bekannt. Wie soll man zusätzlich Vorsorge
treffen? Die FDP setzt stark auf Aktien.

Berlin (dpa) - Der FDP-Bundesvorstand hat eine «Aktien-Offensive in
der Altersvorsorge» beschlossen. Im Zentrum des Zehn-Punkte-Papiers
steht die Einführung einer gesetzlichen Aktienrente nach schwedischem
Vorbild, bei der ein Teil der Rentenbeiträge in einen unabhängig
verwalteten Fonds angelegt wird. Die FDP will außerdem ein steuerlich
gefördertes Altersvorsorgedepot für die private Altersvorsorge
einführen und höhere Aktienanteile in der betrieblichen
Altersvorsorge ermöglichen.

Die FDP-Pläne sehen auch vor, dass nicht ausgeschöpfte
Sparerfreibeträge auf die Folgejahre übertragen werden können. Für

private Veräußerungsgewinne aus Wertpapieren soll die früher geltende

Spekulationsfrist wieder eingeführt werden. Neue Steuern und Abgaben,
die die Altersvorsorge mit Aktien unattraktiver machen würden, lehnen
die Liberalen ab.

«Normale Menschen, die sparen, die etwas zurücklegen, sei es für eine

Immobilie in der Altersvorsorge, sei es für einen Fonds, um im Alter
nicht der Armut anheimzufallen, diese Menschen muss man
unterstützen», sagte der designierte FDP-Generalsekretär Marco
Buschmann.

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