EU-Kommissar für Besonnenheit bei Tierseuche
Die Maul- und Klauenseuche wird auch auf europäischer Ebene genau
verfolgt. Grund zur Panik sieht die Kommission nicht - Probleme aber
schon.
Berlin (dpa) - EU-Agrarkommissar Christophe Hansen mahnt angesichts
des Auftretens der Maul- und Klauenseuche in Deutschland zu
Besonnenheit. Man müsse die Sache sehr ernst nehmen, sagte er vor der
Agrarmesse Grüne Woche in Berlin. «Wir müssen aber gleichzeitig auch
die nötige Ruhe behalten, denn es sind glücklicherweise bis jetzt
isolierte Fälle.» Die EU-Kommission und deutsche Experten hätten
gemeinsam bereits den nötigen Schutzradius in der betroffenen Region
in Brandenburg festgelegt.
Hansen nannte es problematisch, dass einige Staaten außerhalb der EU
schon Importstopps für Fleisch aus ganz Deutschland verhängt haben.
Es gelte nun, mit diesen Staaten in den Dialog zu gehen. Denn
Beschränkungen beträfen nur die Region in der Schutzzone, aber nicht
die anderen Bundesländer. Der Kommissar wies zudem darauf hin, dass
gemästete Tiere auch irgendwann geschlachtet werden müssten, sonst
entstünde ein Problem an Schlachthöfen.
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