Mit Roboter ins Museum - Studie sucht Teilnehmer
Zusammen ein Museum besuchen, obwohl die Begleitung nicht vor Ort ist
- das wollen Forscher durch Roboter und virtuelle Technologie
ermöglichen. Ausprobieren können Interessierte das in Chemnitz.
Chemnitz (dpa/sn) - Für ein Forschungsprojekt zu gemeinsamen
Museumsbesuchen mit entfernt lebenden Verwandten oder Freunden sucht
die TU Chemnitz Teilnehmerpaare. Probanden testen in der Ausstellung
des Industriemuseums Chemnitz eine Kombination aus einem
Telepräsenzroboter und einer Virtual-Reality-Brille, wie die
Universität mitteilte. Die Technologie soll gemeinsame
Kulturerlebnisse trotz großer Distanzen erlebbar machen und so die
soziale Verbundenheit fördern.
Teilnehmen können jeweils zwei Personen im Alter von 18 bis 75
Jahren, die einander bekannt sind. Für die Termine können sich
Interessierte online anmelden. Sie finden montags bis freitags
während der Öffnungszeiten des Museums statt. Die Teilnehmer erhalten
freien Eintritt ins Museum und zehn Euro Aufwandsentschädigung.
Die Studie ist Teil des vom Bundesministerium für Forschung
geförderten Projekts «TeleVeRbundenheit», das durch den Einsatz von
sogenannter Telepräsenzrobotik gemeinsame Erlebnisse für Menschen
ermöglichen will, die sich nicht am gleichen Ort befinden. So sollen
kulturelle Angebote leichter zugänglich werden und sich die
Notwendigkeit für Mobilität zu reduzieren. Beteiligt sind neben der
TU Chemnitz auch die Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg, die Die Etagen GmbH aus Osnabrück und die YOUSE
GmbH aus Berlin.
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