Grippewelle in Niedersachsen beginnt
Die Nase läuft, der Hals schmerzt, der Husten quält:
Erkältungskrankheiten sind zu Jahresbeginn verbreitet. Aber welche?
In Niedersachsen steigt die Zahl der gemeldeten Influenza-Fälle.
Hannover (dpa/lni) - Die Grippewelle in Niedersachsen rollt an. Nach
den Ferien sei die Zahl der Influenza-Fälle im Land deutlich
gestiegen, sagte ein Sprecher des niedersächsischen
Landesgesundheitsamtes. «Etwas früher als im letzten Jahr ist in den
Meldedaten ein Anstieg der Influenza-Fälle sichtbar», sagte Fabian
Feil, der Präsident des Landesgesundheitsamtes. «Zuletzt wurden 23
Prozent der Proben positiv getestet - ab einem Wert von 20 Prozent
sprechen wir von dem Beginn der Welle.»
Influenza vorherrschend unter Erkältungskrankheiten
Unter den Erkältungskrankheiten sei die Influenza inzwischen
vorherrschend, sagte der Sprecher. In der zweiten Januarwoche wurden
demnach 659 Influenza-Fälle in Niedersachsen registriert - nach 261
Fällen in der Woche davor. Die Daten für die vergangene Woche werden
nach den Worten des Sprechers voraussichtlich am Mittwoch
veröffentlicht. Dagegen sei die Zahl der Corona-Fälle in den
vergangenen Wochen gesunken.
Die Grippewelle dauert meist bis März, wie der Sprecher sagte. Er
betonte, dass eine Impfung immer noch sinnvoll sein könne. Die
Impfung gegen Influenza gilt als der wirkungsvollste Schutz.
Landesgesundheitsamt: Bei Erkältungssymptomen zu Hause bleiben
Nach früheren Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen
gibt es keine Hinweise auf Engpässe beim Impfstoff. In der
vergangenen Erkältungssaison gab es rund 1,2 Millionen Impfungen
gegen Influenza und etwa 600.000 Impfungen gegen Covid-19.
Wer Erkältungssymptome spüre, sollte möglichst zu Hause bleiben, riet
das Landesgesundheitsamt. Eine echte Möglichkeit, sich und andere zu
schützen, sei das Tragen einer Maske. Wichtig sei außerdem
regelmäßiges Händewaschen.
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