Gesundheitsministerium bestätigt neun Ebola-Fälle in Uganda
Ein Krankenpfleger stirbt in Uganda an Ebola. Schnell startet die WHO
eine Impfkampagne. Doch die Zahl der Infektionen steigt.
Kampala (dpa) - Ugandas Gesundheitsministerium hat neun Fälle des
gefährlichen Ebola-Fiebers gemeldet. Mehr als 260 Personen, die
möglicherweise mit den Infizierten in Kontakt waren, seien unter
Quarantäne gestellt worden, um die ansteckende Krankheit einzudämmen,
teilte das Ministerium mit. Bei dem Erreger handele es sich um die
sogenannte Sudan-Variante des Virus.
Die Gesundheitsbehörde hatte den Ausbruch in dem ostafrikanischen
Land Ende Januar bekanntgegeben, nachdem ein mit dem Virus
infizierter Krankenpfleger verstorben war. Der 32-Jährige war fünf
Tage in einem Krankenhaus der Hauptstadt Kampala behandelt worden. Wo
er sich infiziert hat, war zunächst nicht bekannt. «Die übrigen ach
t
Fälle werden derzeit medizinisch versorgt und befinden sich in einem
stabilen Zustand», teilte das Gesundheitsministerium mit.
Anfang Februar hatte ein Test eines Impfstoffs gegen die
Sudan-Variante des Virus begonnen. Wie die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte, ist es der erste
Versuch, die Wirksamkeit eines Impfstoffs gegen diese Variante zu
prüfen. Die WHO legte drei Ringimpfungen fest. Der erste Ring umfasst
etwa 40 Kontaktpersonen und Kontaktpersonen von Kontaktpersonen des
32-Jährigen.
Nach WHO-Angaben gibt es bisher keinen zugelassenen Impfstoff gegen
die Sudan-Variante. Zugelassene Impfstoffe gibt es demnach nur für
die Zaire-Variante des Ebola-Virus. In Uganda gab es in der
Vergangenheit mehrere Ebola-Ausbrüche. Der schlimmste betraf im Jahr
2000 ebenfalls die Sudan-Variante, damals starben 224 von 425
Infizierten.
Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK
Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.