Anschlag in Magdeburg - Abgeordnete wollen Akten anfordern
Im Landtag von Sachsen-Anhalt beginnt die Aufarbeitung des Anschlags
auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Wie möchten die Abgeordneten
vorgehen?
Magdeburg (dpa/sa) - Mitglieder des parlamentarischen
Untersuchungsausschusses zum Anschlag in Magdeburg wollen zügig
Einsicht in relevante Akten nehmen. «Ich denke, wir werden am
Donnerstag schon einen ersten Beschluss fassen», sagte der
SPD-Abgeordnete Rüdiger Erben. Man wolle nicht nur Akten aus
Sachsen-Anhalt anfordern, sondern auch vom Bund und aus anderen
Bundesländern, in denen der Täter zuvor gelebt habe, so Erben.
Kurz vor Weihnachten hatte in Magdeburg ein Mann aus Saudi-Arabien
mit einem Auto auf dem Weihnachtsmarkt sechs Menschen getötet und
knapp 300 verletzt. Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat einen
parlamentarischen Untersuchungsausschuss eingesetzt. Die
konstituierende Sitzung ist am Donnerstag.
Der Grünen-Politiker Sebastian Striegel sagte, neben Akten des Bundes
sollten unter anderem Akten aus Mecklenburg-Vorpommern angefordert
werden. Der Täter Taleb A. lebte von 2011 bis Anfang 2016 in
Mecklenburg-Vorpommern und absolvierte in Stralsund einen Teil seiner
Facharzt-Ausbildung. In einem Streit um die Anerkennung von
Prüfungsleistungen soll er gegenüber Vertretern der Ärztekammer
Mecklenburg-Vorpommern mit einer Tat gedroht haben, die
internationale Beachtung bekommen werde. Er wurde damals zu einer
Geldstrafe verurteilt.
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