Als falsche Ärztin gearbeitet - Angeklagte gibt Betrug zu

Es ist Hochstapelei, als sich eine junge Frau an zwei Krankenhäusern
als Assistenzärztin bewirbt. Ein Studium und eine Ausbildung hat sie
nicht - wie kann sie die Kliniken täuschen?

Osnabrück (dpa) - Sie soll als falsche Ärztin in zwei
niedersächsischen Krankenhäusern gearbeitet haben: Zum Prozessauftakt
am Landgericht Osnabrück hat eine heute 23 Jahre alte Frau die
Vorwürfe eingeräumt. Die Staatsanwaltschaft wirft der jungen Frau
vor, sich im Jahr 2022 mit Hilfe einer gefälschten
Approbationsurkunde an einer Klinik in Debstedt nahe Bremerhaven und
danach in einem Krankenhaus in Meppen nahe der niederländischen
Grenze beworben zu haben. 

Dort arbeitete sie jeweils kurze Zeit als Assistenzärztin, aber
zumindest den Ärzten der Klinik in Debstedt fiel offensichtlich
schnell auf, dass die junge Frau nicht qualifiziert war. Die Klinik
in Meppen wurde von einem misstrauischen Rettungssanitäter auf
Ungereimtheiten im Lebenslauf der angeblichen Ärztin aufmerksam
gemacht. Nach einer Rückfrage bei einer Hamburger Behörde, die die
Approbationsurkunde angeblich ausgestellt hatte, flog der Betrug auf.
Ihr wurde fristlos gekündigt und sie wurde angezeigt.

Die Staatsanwaltschaft wirft der 23-Jährigen gewerbsmäßigen Betrug,
gewerbsmäßige Urkundenfälschung sowie den Missbrauch von
Berufsbezeichnungen vor. Außerdem soll sie in Meppen sieben Patienten
in der Notaufnahme behandelt haben und ihnen dabei Betäubungsspritzen
verabreicht und Schnittwunden vernäht haben. Das wertet die
Staatsanwaltschaft als gefährliche Körperverletzung.

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