Grippewelle führt zu weiteren Todesfällen
Die Winterferien haben den Anstieg der registrierten Grippefälle in
Thüringen zeitweilig gebremst. Von Entwarnung kann dennoch keine Rede
sein.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind in der aktuellen Erkältungssaison
bislang 16 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Virusgrippe gezählt
worden. Bei zehn Menschen war die Grippe unmittelbare Todesursache,
wie aus dem Wochenbericht des Thüringer Gesundheitsministeriums
hervorgeht. Vier Grippepatienten starben an einer anderen Ursache,
bei den weiteren wurden keine Angaben zur Todesursache gemacht.
Fast alle Gestorbenen waren mindestens 60 Jahre alt. Zwischen Anfang
Oktober und dem Ende der Winterferien wurden in Thüringen insgesamt
8.672 Grippefälle an die Gesundheitsbehörden gemeldet. In der Saison
2023/24 hatte es in Thüringen 30 Grippetote bis Mitte April gegeben.
Ferieneffekt macht sich bemerkbar
In der Ferienwoche ging die Zahl der gemeldeten Neuerkrankungen -
1.641 -zunächst zurück, sie lag aber über dem Wochenhöchstwert der
Saison 2023/24. Bei dem Rückgang dürfte sich der Ferieneffekt
bemerkbar gemacht haben. In den Ferien halten sich keine Schüler und
kaum Lehrer, die sich gegenseitig anstecken können, in den Schulen
auf. Zudem sind auch manche Arztpraxen in den Ferien geschlossen.
Erkrankungshäufungen mit fünf und mehr Betroffenen wurden aus
Kindergärten, Krankenhäusern und einem Pflegeheim gemeldet. Kinder
bis vier Jahre erkrankten am häufigsten.
Bezogen auf 100.000 Einwohner suchten in der zweiten Februarwoche
rund 2.900 Menschen in Thüringen wegen Grippe und anderer
Atemwegserkrankungen einen Arzt auf. Das entspricht rund 62.000
Arztbesuchen.
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