Apothekerkammer schließt weitere Proteste nicht aus
Sie wollen an der Apotheke der Zukunft mitwirken und eine
wirtschaftliche Absicherung. Wird es weitere Aktionen von Apothekern
wie 2024 geben?
Darmstadt (dpa/lhe) - Die Landesapothekerkammer schließt weitere
Proteste wie im vergangenen Jahr nicht aus. «Was wir uns wünschen
würden, sind zwei Dinge», sagte der neue Präsident in Hessen,
Christian Ude, der Deutschen Presse-Agentur. Das eine sei eine
wirtschaftlich zeitgemäße Honorierung und nicht mehr wie vor 20
Jahren. Das andere sei die Einbindung in die Entwicklung der Apotheke
der Zukunft.
Im vergangenen Jahr gingen die Apotheker gegen eine geplante
Apothekenreform auf die Straße. Apotheken blieben geschlossen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) wollte unter anderem
Öffnungszeiten und die Anwesenheit von Apothekern lockern. Die
kritisierten das als «Generalangriff» auf ihren Berufsstand.
«Unser Berufsstand hat vieles, aber mit Sicherheit keine
Ideenlosigkeit», sagte Ude. «Wir sind ein freier Heilberuf wie die
Ärzte auch, dann bedeutet das letztendlich auch, dass man sich auf
die heilberufliche Tätigkeit konzentrieren kann und nicht morgens
erst mal darüber nachdenken muss, ob das Geld noch ausreicht.» Es
gebe sehr strenge Rahmenbedingungen bis hin zu «Bürokratiemonstern».
Wenn man versuche, irgendwelche Dinge überzustülpen, die nicht zum
Ziel führten oder weiter die Strukturen zerstörten, werde man sich
mit gezielten Protestmaßnahmen auseinandersetzen müssen. «Das wird
gar nicht anders möglich sein.»
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