Zahl der Geschlechtskrankheiten in NRW schwankt weiterhin

Nach wie vor gibt es in Nordrhein-Westfalen viele gemeldete Fälle von
sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV oder Syphilis. Die Zahlen
schwanken. Wie können sie gesenkt werden?

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der gemeldeten Fälle sexuell
übertragbarer Krankheiten ist in Nordrhein-Westfalen nach wie vor
schwankend. Deshalb seien vorbeugende Maßnahmen wie Kondome oder
Impfungen zu empfehlen, wie das Landeszentrum für Gesundheit (LZG)
mitteilt. Die Zahl der Syphilis-Diagnosen in NRW sei mit 1.715 im
Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr (1.977) gefallen, dennoch aber
deutlich höher als noch in den Jahren 2010 bis 2015.

Demnach war der Höchststand der vergangenen 15 Jahre vor der Pandemie
2019 mit mehr als 2.000 Diagnosen. 2010 waren es noch knapp 1.100
gewesen. Etwas anders sieht es bei den gemeldeten HIV-Diagnosen aus.
Hier schwankt die Zahl in den vergangenen 15 Jahren zwischen dem
Tiefstand 503 während der Pandemie 2021 und dem Höchststand 794 in
den Jahren 2014 und 2015. Im vergangenen Jahr wurden 540 Fälle
gezählt.

Beide Krankheiten treten vermehrt bei Männern auf. 394 der
HIV-Diagnosen waren bei Männern, 146 bei Frauen. Bei Syphilis waren
sogar mehr als 92 Prozent der Diagnostizierten männlich. Die
Meldepflicht bei anderen Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien und
Gonorrhö ist laut LZG erst 2022 eingeführt worden, daher liegen dafür

noch keine Daten vor.

Wie können Infektionen verhindert werden?

Nach Angaben des LZG unterstützt das Land NRW die Gesundheitsbehörden
finanziell, damit diese Menschen ohne Krankenversicherung
beispielsweise kostenlose Tests anbieten können. «Am sichersten
lassen sich die akuten und chronischen Gesundheitsbeschwerden einer
sexuell übertragbaren Infektion durch eine wirksame Vorbeugung
vermeiden», betont das LZG.

Neben Kondomen und Impfungen sei es zudem wichtig, beim Verdacht
einer Infektion sofort zu einem Arzt oder einer Beratungsstelle zu
gehen. Außerdem seien für Menschen mit erhöhtem Risiko einer
HIV-Infektion vorbeugende Medikamente zu empfehlen.

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