Start der elektronischen Patientenakte in Brandenburg später

Die E-Akte für Patienten soll mehr Transparenz schaffen und die
Digitalisierung im Gesundheitswesen voranbringen. Aber laut
Kassenärzte-Vereinigung klappt es mit dem Start noch nicht
reibungslos.

Potsdam (dpa/bb) - Der Start der elektronischen Patientenakte in
Brandenburg verzögert sich. Sie werde erst ab dem zweiten Quartal für
die Praxen verfügbar sein, kündigte die Kassenärztliche Vereinigung
Brandenburg (KVBB) an. «Gründe dafür sind technische Mängel und
Sicherheitsprobleme, die im Rahmen der laufenden Pilotprojekte in
Hamburg, Franken und Nordrhein-Westfalen aufgetreten sind.» Die
mehrheitlich bundeseigene Digitalgesellschaft Gematik habe die
Einführung ursprünglich im Februar geplant, so die KVBB.

Kassenärzte-Vertretung hält Verschiebung für sinnvoll

Deren Vorstand Holger Rostek nannte die Verschiebung sinnvoll. «Wenn
eine Software nicht einwandfrei funktioniert, darf sie nicht in
unseren Praxen ausgerollt werden.» Diese hätten derzeit alle Hände
voll zu tun, um viele Patientinnen und Patienten mit
Atemwegsinfekten zu versorgen - «fehlerhafte Software können wir da
nicht gebrauchen». Laut KVBB verschieben sich auch andere Funktionen
wie ein ursprünglich für Sommer geplanter Medikationsplan mit
zusätzlichen Angaben etwa zu Dosierungen von Arzneimitteln.

Mehr Einblicke für Versicherte

Alle gesetzlich Versicherten, die nicht widersprochen haben, bekommen
eine elektronische Patientenakte (ePA) von ihrer Krankenkasse
eingerichtet. Sie soll neue Transparenz bringen: Wichtige
Gesundheitsdaten wie Befunde, Laborwerte und Medikamente sollen
Millionen Versicherte künftig digital parat haben.

Man kann in seine ePA schauen und Daten einstellen, muss es aber
nicht. Einsehen kann man die E-Akte über eine App der Kasse auf
Smartphones, Tablets oder Laptops. Was Ärzte einstellen und wer
worauf zugreifen darf, kann jeweils festgelegt werden.

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