Lübecker Gefängnis bekommt Psychiatrie
Als erste Haftanstalt Schleswig-Holsteins bekommt die JVA Lübeck eine
eigene vollstationäre Psychiatrie. Dazu ist jetzt der Grundstein
gelegt worden.
Lübeck (dpa/lno) - Die Justizvollzugsanstalt (JVA) Lübeck erhält als
erstes Gefängnis Schleswig-Holsteins eine vollstationäre
psychiatrische Abteilung. Damit entstünden moderne Strukturen und
kurze Wege für eine bestmögliche psychiatrische Versorgung der
Gefangenen, sagte Justizministerin Kerstin von der Decken (CDU) beim
symbolischen ersten Spatenstich. In der neuen Abteilung werden
künftig Gefangene gestaffelt nach Therapiefortschritt und
Aufenthaltsdauer in unterschiedlichen Bereichen behandelt.
Für den Bau stellt das Land nach Angaben von Finanzministerin Silke
Schneider rund 26 Millionen Euro bereit. Dazu kämen rund 224.000 Euro
aus dem Infrastrukturmodernisierungsprogramm «Impuls» für eine
Photovoltaikanlage. «Damit investieren wir in eine moderne, sichere
und zukunftsfähige Justizvollzugsanstalt in Lübeck», sagte Schneider.
Nach gegenwärtigen Planungen soll der Neubau bis Ende 2028
fertiggestellt sein.
Neben der vollstationären Abteilung werden auch eine neue Sporthalle
und ein Ersatzneubau für das Hafthaus B auf dem Gelände der JVA
gebaut. Für diese Gebäude ist jeweils die Installation einer
Photovoltaikanlage und eine Dachbegrünung vorgesehen. «Insgesamt
investiert das Land bisher rund 69 Millionen Euro in die
Modernisierung der JVA Lübeck», sagte Schneider.
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