Weil bedauert «Härten» in Corona-Pandemie

Vor fünf Jahren kam Corona nach Niedersachsen: Wie Ministerpräsident
Weil das Krisenmanagement bewertet - und was er heute anders machen
würde.

Hannover (dpa/lni) - Knapp fünf Jahre nach dem ersten Corona-Fall in
Niedersachsen zieht Ministerpräsident Stephan Weil ein überwiegend
positives Fazit zum Krisenmanagement im Land. Insbesondere zu Beginn
der Pandemie sei es «insgesamt gut gelungen», auf das Virus zu
reagieren, sagte der SPD-Politiker. «Bis ein wirksamer Impfstoff zur
Verfügung stand, war es zwingend notwendig, weitere Infektionen so
gut als möglich zu vermeiden. Dadurch sind sehr viele Menschenleben
gerettet worden.»

Der Regierungschef räumte jedoch ein, dass er heute nicht alles
wieder so bewerten würde wie während der Corona-Krise. «Im späteren

Verlauf sind - rückblickend betrachtet - wie überall in Deutschland
einzelne Maßnahmen, wie etwa Schulschließungen, zu lange
aufrechterhalten worden», sagte Weil.

Zudem habe es wegen der Kontaktbeschränkungen «manche Härten gegeben,

unter denen vor allem alte und kranke Menschen besonders gelitten
haben». So hätten Besuchsverbote in Alten- und Pflegeheimen und
Krankenhäusern wahrscheinlich Infektionen verhindert, gleichzeitig
aber vielerorts zu großer Einsamkeit und Verlassenheitsgefühlen
geführt. «Auf Basis dieser Erfahrungen würde in einer vergleichbaren

Situation manche Abwägung wohl anders ausfallen», sagte Weil.

Die erste Corona-Infektion in Niedersachsen war am 29. Februar 2020
bestätigt worden.

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