Hunderte Hausärzte fehlen in Niedersachsen

Der Ärztemangel spitzt sich zu - allein im Bereich Delmenhorst fehlen
24 Hausärzte. Ein neuer Zehn-Punkte-Plan des Landes soll Abhilfe
schaffen.

Hannover (dpa/lni) - Hunderte Hausarztpraxen sind in Niedersachsen
derzeit nicht besetzt. Das hat die Kassenärztliche Vereinigung (KVN)
auf Anfrage mitgeteilt. Landesweit sind demnach 577 Sitze unbesetzt.
Zum Vergleich: Im Juli 2023 waren 523 Hausarzt-Sitze unbesetzt.

Besonders viele Hausärzte fehlen demnach im Bereich Delmenhorst (24).
Es folgen die Bereiche Salzgitter und Papenburg (jeweils 20),
Cloppenburg, die Stadt Wolfsburg und der Bereich Stade (jeweils 17).

Auch Fachärzte fehlten, doch die Versorgung mit Allgemeinmedizinern
sei am schlechtesten, heißt es von der KVN. Bei den Fachärzten liege
der Bedarf insbesondere bei ärztlichen und psychologischen
Psychotherapeuten (in Summe 82), Neurologen und Nervenärzten (30),
Kinder- und Jugendärzten (18) sowie Hautärzten (16).

Regierung stellt Zehn-Punkte-Plan vor

Der wachsende Ärztemangel ist in Niedersachsen seit Jahren bekannt.
Die Landespolitik versucht, unter anderem mit einer Landarztquote
gegenzulenken. Diese erleichtert jungen Menschen den Zugang zum
Medizinstudium, wenn sie sich im Gegenzug verpflichten, nach
Abschluss des Studiums und der Weiterbildung zehn Jahre lang als
Hausärztin oder Hausarzt in einer Region mit zu wenigen Ärzten zu
arbeiten. 

Gesundheitsminister Andreas Philippi und Wissenschaftsminister Falko
Mohrs (beide SPD) stellen heute in Hannover zudem einen
«Zehn-Punkte-Aktionsplan» für mehr Hausärztinnen und Hausärzte in

Niedersachsen vor.

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