Polio-Impfkampagne im Gazastreifen geht weiter
Weil das Poliovirus wieder in Abwasserproben nachgewiesen wurde,
sollen in Gaza erneut etliche Mädchen und Jungen gegen Kinderlähmung
geimpft werden. Start der Kampagne ist bereits in wenigen Tagen.
Tel Aviv/Genf (dpa) - Die Massenimpfung gegen Kinderlähmung im
Gazastreifen wird nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
in wenigen Tagen fortgesetzt. Vom 22. bis 26. Februar sei eine
weitere Impfkampagne geplant, teilte die WHO auf der Plattform X mit.
Grund sei, dass das Poliovirus in Abwasserproben aus dem Gazastreifen
entdeckt worden sei. Die Viren zirkulierten weiterhin in der Umwelt
und gefährdeten Kinder. Geimpft werden sollen demnach mehr als
591.000 Mädchen und Jungen unter zehn Jahren.
Bereits im vergangenen Jahr wurden im Gazastreifen Hunderttausende
Kinder gegen das Virus geimpft. In bestimmten Gebieten sei damals
aber der Zugang schwierig gewesen, so die WHO. Tausende Kinder hätten
deshalb nicht die benötigte zweite Impfdosis erhalten. Wegen der
derzeit herrschenden Waffenruhe sei es nun einfacher, die Mädchen und
Jungen zu erreichen. Die zweite Impfrunde soll demnach im April
stattfinden.
Polio kann lebenslange Lähmungen verursachen. Im vergangenen Sommer
war der erste Fall seit 25 Jahren in dem Palästinensergebiet entdeckt
worden. Das Virus breitet sich aus, wenn unhygienische Zustände
herrschen.
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