Das Krankenhaus der Päpste: Gemelli-Klinik
Die Welt blickt auf die Gemelli-Klinik in Rom. Dort liegt Papst
Franziskus mit einer Lungenentzündung. In der Klinik ist für einen
kranken Pontifex immer ein Bett frei.
Rom (dpa) - Die Gemelli-Klinik in Rom ist seit Jahrzehnten für die
Behandlung von Päpsten zuständig. Das Krankenhaus auf dem Hügel Monte
Mario im Westen der italienischen Hauptstadt liegt nur fünf Kilometer
Luftlinie vom Vatikan, dem kleinen katholischen Kirchenstaat,
entfernt.
Das Policlinico Agostino Gemelli ist das akademische Lehrkrankenhaus
der Katholischen Universität Sacro Cuore (Heiliges Herz). Es wurde
1964 gegründet und gilt als eines der besten Krankenhäuser Italiens.
Benannt ist die Klinik nach dem Franziskanerpater und Mediziner
Agostino Gemelli (1878-1959).
Etwa 1.800 Betten hat die Klinik. Im zehnten Stock gibt es einen
eigenen Trakt für den Papst. Dieser besteht aus einem Apartment mit
Krankenzimmer, mehreren Salons, Küche, Kapelle und Besprechungsraum.
Die gesamte Etage wird strengstens bewacht von Beamten der
vatikaneigenen Gendarmerie.
Papst Johannes Paul II. oft Patient im Gemelli
Die Tradition, dass Päpste im Gemelli behandelt werden, besteht seit
der Amtszeit von Johannes Paul II. (1920-2005). Als Patient war er
zehnmal dort, das erste Mal nach dem Attentat auf ihn 1981. In seinen
letzten Lebensjahren war der polnische «Jahrhundertpapst» oftmals
sehr krank.
Franziskus wird schon zum vierten Mal in der Klinik behandelt: 2021
wegen einer Darmoperation, 2023 wegen einer Lungenentzündung und
später in dem Jahr für einen Eingriff am Bauch. Seit Freitag liegt er
wieder im Gemelli. Der 88-Jährige leidet nach einer neuen Diagnose an
einer beidseitigen Lungenentzündung.
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