Krankenkasse: Mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen
In Niedersachsen steigt laut der Barmer-Krankenkasse der Anteil der
Menschen mit Schlafproblemen - dadurch steigt das Risiko für schwere
Krankheiten. Aber warum schlafen viele schlecht?
Hannover (dpa/lni) - Mehr Menschen in Niedersachsen leiden einer
Auswertung der Krankenkasse Barmer zufolge an Schlafstörungen. 2023
wurde hochgerechnet bei insgesamt 563.000 Niedersachsen eine
entsprechende Diagnose festgestellt, wie die «Neue Osnabrücker
Zeitung» auf Grundlage einer Barmer-Untersuchung berichtet. Der
Anteil der niedersächsischen Bevölkerung mit der Diagnose
Schlafstörung stieg demnach von fünf Prozent im Jahr 2012 auf sieben
Prozent 2023.
«Schlaflose Nächte sind keine Lappalie. Weniger als fünf Stunden
Schlaf pro Nacht erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten und
beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit», sagte die Landeschefin der
Barmer in Niedersachsen und Bremen, Heike Sander, der Zeitung.
Darum schlafen viele Menschen schlecht
Als häufigste Ursache für Schlafstörungen nennt die Krankenkasse
beruflichen und privaten Stress oder bei Frauen auch die
Wechseljahre. Schlafstörungen könnten aber auch erste Anzeichen einer
Depression sein, warnte die Barmer. Die Zeitumstellung könne
ebenfalls ein weiterer Einflussfaktor sein, der sich zumindest
vorübergehend negativ auf den Schlaf auswirke.
«Wer über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten mindestens dreimal
pro Woche so schlecht schläft, dass die Lebensqualität, die
Leistungsfähigkeit und das psychische Wohlbefinden spürbar
beeinträchtigt sind, sollte diese Schlaflosigkeit unbedingt in der
Arztpraxis abklären lassen», sagte Sander.
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