Bündnis fordert Besteuerung von Superreichen
Die Besteuerung hoher Vermögen ist seit langem eine SPD-Forderung.
Vor den Gesprächen mit der Union nimmt ein breites Bündnis die
Sozialdemokraten in die Pflicht.
Berlin (dpa) - Vor Beginn der Koalitionsverhandlungen von Union und
SPD ruft ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis die
Sozialdemokraten auf, mit der Besteuerung von Superreichen ein
Wahlkampfversprechen durchzusetzen. In einem offenen Brief an die
SPD-Spitze kritisieren die Organisationen, «dass Superreiche
inzwischen nur halb so hohe Steuer- und Abgabensätze zahlen wie die
breite Mitte der Gesellschaft, die hauptsächlich von ihrem
Arbeitseinkommen lebt».
Das liege unter anderem an der ausgesetzten Vermögensteuer und
weiterer Steuerreformen der vergangenen Jahrzehnte. Die
Organisationen verweisen auf gleichzeitige Herausforderungen wie
marode Infrastruktur, Krankenhausschließungen und Kinderarmut.
Superreiche stünden besonders in der Verantwortung, «ihren fairen
Beitrag zu einer sozial gerechten, ökologischen Modernisierung des
Landes zu leisten».
Dem Bündnis gehören neben anderen Greenpeace, Oxfam und Brot für die
Welt an. Union und SPD wollen am Donnerstag Koalitionsverhandlungen
aufnehmen.
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