2023 mehr Todesfälle durch Nierenversagen in Sachsen-Anhalt
Im Jahr 2023 starben in Sachsen-Anhalt mehr Menschen an
Nierenversagen als noch vor 20 Jahren. Dabei ist eine Altersgruppe
besonders betroffen.
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind 2023 mehr als doppelt so
viele Menschen an akutem oder chronischem Nierenversagen gestorben
wie 20 Jahre zuvor. Insgesamt waren es 765, darunter 443 Frauen und
322 Männer, wie das Statistische Landesamt anlässlich des
Welt-Nierentags am 14. März mitteilte. 2003 waren es noch 337
Sterbefälle, 2013 bereits 512.
Besonders stark betroffen sind laut der Statistik ältere Menschen. In
der Gruppe der über 90-Jährigen stieg die Zahl der Todesfälle von 56
(2003) auf 234 (2023). Auch in der Gruppe der 80- bis 89-Jährigen hat
sich die Zahl mehr als verdreifacht. Bei Menschen unter 65 Jahren
nahm die Zahl hingegen ab: 2023 starben 26 Personen an akutem oder
chronischem Nierenversagen, 2003 waren es noch 36.
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