Sachsen bei Zahl der Praxisärzte im bundesweiten Mittelfeld
Fast 450 Menschen teilen sich rechnerisch einen Praxisarzt in
Sachsen. Der Freistaat liegt damit bundesweit im Mittelfeld. Aber
diese Praxisärzte sind in Sachsen im Durchschnitt die Jüngsten.
Berlin/Leipzig (dpa/sn) - In Sachsen kommen auf 100.000 Einwohner
knapp 223 Ärztinnen und Ärzte in Praxen. Damit liegt der Freistaat
bundesweit im Mittelfeld, wie aus einer Auswertung der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervorgeht, die der
Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auf Länder-Ebene liegt Hamburg mit
310,3 Medizinern an der Spitze, Schlusslicht ist Brandenburg mit
201,3 Ärzten und Psychotherapeuten je 100.000 Einwohner.
Das Durchschnittsalter der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland blieb
demnach stabil bei 54,5 Jahren, wie aus den Daten des
Bundesarztregisters mit Stichtag 31. Dezember 2024 hervorgeht. In
Sachsen liegt es nur bei 52,5 Jahren (der geringste Wert in
Deutschland). Zudem sind nur 7,9 Prozent älter als 65 Jahre. Hinter
Mecklenburg-Vorpommern (7,5 Prozent) ist es der zweitjüngste Wert. Im
Saarland sind es 15,5 Prozent.
Bundesweit hat die Zahl der Ärztinnen und Ärzte in den Praxen der
Auswertung zufolge weiter zugenommen, der Trend zur Teilzeitarbeit
aber auch. Ende vergangenen Jahres waren 189.551 Ärztinnen und Ärzte
sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit Zulassung zur
Versorgung gesetzlich Versicherter tätig - 2.110 mehr als Ende 2023.
Der Teilzeitanteil im Schnitt aller Fachgruppen stieg zugleich von
35,8 Prozent auf nun 37,9 Prozent.
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