Köpping: Tuberkulose-Prävention weiter sehr wichtig

Die Infektionskrankheit tritt weltweit auf, in Deutschland ist sie
selten. Zuletzt stiegen jedoch die Fallzahlen in Sachsen.

Dresden (dpa/sn) - Vor dem Welttuberkulosetag hat Sachsens
Gesundheitsministerin Petra Köpping auf die anhaltenden
Herausforderungen durch die Infektionskrankheit hingewiesen. «Dank
frühzeitiger Diagnoseverfahren und wirksamer Therapien ist
Tuberkulose heute behandelbar», sagte die SPD-Politikerin laut einer
Mitteilung. «Dennoch darf die Bedeutung einer umfassenden Prävention
nicht unterschätzt werden.»

2024 mehr Fälle in Sachsen

Tuberkulose tritt in Deutschland nur noch sehr selten auf. In Sachsen
gab es im vergangenen Jahr laut Ministeriumsangaben 161 Erkrankungen
- ein Anstieg von elf Prozent im Vergleich zu 2023. In 123 Fällen
handelte es sich um behandlungsbedürftige Lungen-Tuberkulose. Seit
Januar wurden im Freistaat laut Daten des Landesuntersuchungsanstalt
15 Fälle gemeldet, zuletzt waren in Dresden drei Tuberkulose-Fälle im
Umfeld einer Kita entdeckt worden.

Ohne Behandlung für Hälfte der Infizierten tödlich

Die Infektionskrankheit wird durch Bakterien verursacht und betrifft
überwiegend die Lunge. Sie wird übertragen, wenn infizierte Menschen
beim Husten und Niesen Erreger ausscheiden. Ohne Behandlung stirbt
nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation etwa die Hälfte der
Infizierten. Mit einer vier- bis sechsmonatigen Behandlung können
rund 85 Prozent der Menschen geheilt werden. 

Mehr multiresistente Erreger

Einen effektiven Impfstoff gibt es nicht. Eine weitere
Herausforderung im Kampf gegen die Krankheit sind multiresistente
Tuberkulosen. Deren Anteil stieg laut Ministerium in den letzten
Jahren in Sachsen von bisher maximal 7 Prozent auf aktuell 9 Prozent
an.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) begeht am 24. März den
Welttuberkulosetag in Erinnerung an die Entdeckung des
Krankheitserregers, die Robert Koch an diesem Tag im Jahr 1882
bekannt gab.

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