Drese wirbt für Widerspruchslösung bei Organspenden
Immer weniger Menschen spenden Organe in Mecklenburg-Vorpommern. Um
das zu ändern, fordert Gesundheitsministerin Stefanie Drese eine
Widerspruchslösung.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Organspender in
Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr erneut gesunken.
Angesichts dieser Entwicklung hat Mecklenburg-Vorpommerns
Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) erneut für die Einführung
der Widerspruchslösung plädiert.
«Zurzeit scheitern Organspenden oft an einem unzureichend
dokumentierten Willen der Verstorbenen», sagte Drese in der aktuellen
Folge ihres Ministeriumspodcasts «Die Drese». Die Widerspruchslösung,
die in vielen europäischen Ländern bereits gilt, würde mehr Klarheit
für Angehörige schaffen und vor allem den Menschen helfen, die
dringend auf ein Spenderorgan warten. Demnach wären alle Menschen
potenzielle Organspender, es sei denn, sie widersprechen explizit.
Momentan ist eine Organspende nur dann möglich, wenn der Spender zu
Lebzeiten zugestimmt hat oder die nächsten Angehörigen zustimmen.
Weniger Organspenden in Mecklenburg-Vorpommern
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums Mecklenburg-Vorpommerns
spendeten 2024 nur 22 Menschen ihre Organe, 7 weniger als im Jahr
zuvor. Auch die Gesamtzahl gespendeter Organe ging von 89 auf 58
zurück.
Zu Gast ist in ihrem Podcast waren unter anderem die ehemalige
Radiomoderatorin Ina Teloudis, die von der Organspende ihres
verstorbenen Bruders berichtet, sowie die Nachwuchssportlerin Vima
Klein aus Rostock, die nach einer Lebertransplantation wieder im
Landeskader trainiert.
Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK
Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.