Bericht: Masern-Impfquote bei Kindern zu niedrig
Die Impfquote für Masern ist seit der Verpflichtung gestiegen.
Dennoch sind viele Kinder in Rheinland-Pfalz nicht geimpft. Es
bleiben risikohafte Impflücken, warnen Experten.
Mainz (dpa/lrs) - Obwohl es seit 2020 eine Impfpflicht für Kita- und
Schuldkinder gegen Masern gibt, sind viele Kinder in Rheinland-Pfalz
nach wie vor ungeimpft. Laut dem Barmer Arzneimittelreport ist der
Anteil der Zweijährigen aus Rheinland-Pfalz, die beide
Masern-Impfdosen erhalten haben, von 79,3 Prozent (2018) auf 88,6
Prozent (2022) gestiegen.
Dennoch bestehe weiterhin ein Risiko für Masernausbrüche durch
Impflücken in einzelnen Regionen. Wie Dunja Kleis, die
Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im
Saarland, mitteilte, sollten höchstens fünf Prozent der Bevölkerung
nicht gegen Masern immunisiert sein, um den Effekt der
Herdenimmunität erreichen zu können und infolgedessen auch Menschen
schützen zu können, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen
lassen können.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt
die Masernimpfung, aber auch zwölf weitere Impfungen in den ersten
zwei Lebensjahren. Alle 13 empfohlenen Impfungen hatte 2022 nur rund
jedes zweite zweijährige Kind aus Rheinland-Pfalz erhalten.
Online-Wechsel: In drei Minuten in die TK
Online wechseln: Sie möchten auf dem schnellsten Weg und in einem Schritt der Techniker Krankenkasse beitreten? Dann nutzen Sie den Online-Beitrittsantrag der TK. Arbeitnehmer, Studenten und Selbstständige, erhalten direkt online eine vorläufige Versicherungsbescheinigung. Die TK kündigt Ihre alte Krankenkasse.