Jenoptik zahlt mehr an Aktionäre - 2025 viel Unsicherheit

Jenoptik gehört zu den wenigen börsennotierten Technologiekonzernen
in Ostdeutschland. 2024 lief es gut für das Unternehmen. Umsatz und
Ertrag stiegen. Was bedeutet das für die Aktionäre?

Jena (dpa/th) - Der Thüringer Technologiekonzern Jenoptik hat im
vergangenen Jahr deutlich mehr verdient und will die Dividende für
seine Aktionäre leicht anheben. Gezahlt werden soll den
Anteilseignern, zu denen auch eine Beteiligungsgesellschaft des
Landes Thüringen gehört, 0,38 Euro pro Anteilsschein, wie der
Vorstand bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2024 in Jena
mitteilte. Für das laufende Geschäftsjahr dämpfte Vorstandschef
Stefan Traeger die Erwartung angesichts vieler wirtschaftlicher
Unsicherheiten auch auf Exportmärkten.

Deutlicher Gewinnsprung von 28 Prozent

Im vergangenen Jahr waren 0,35 Euro pro Aktie ausgeschüttet worden.
Mit der Anhebung werden sich die Zahlungen an die Aktionäre nach
Unternehmensangaben um 8,6 Prozent auf 21,8 Millionen Euro erhöhen.
2023 hatte die Dividende 0,30 Euro betragen. 

Jenoptik erzielte 2024 einen Konzerngewinn von 94,2 Millionen Euro -
ein Plus von 28 Prozent zum Vorjahr. Das Unternehmen erwirtschaftete
etwa 72 Prozent seines Jahresumsatzes von 1,12 (Vorjahr: 1,07)
Milliarden Euro im Ausland. 

Vor allem Aufträge für Ausrüstungen der Halbleiterindustrie sorgten
2024 für den Umsatzanstieg von 4,7 Prozent, wie der Vorstandschef
berichtete. Dagegen lief das Geschäft mit Automatisierungstechnik für
die Automobilindustrie eher schwach. Inzwischen abgeschlossen sei der
Neubau einer Fabrik mit Reinraumbedingungen in Dresden.

Weniger Aufträge in den Büchern 

Im laufenden Geschäftsjahr 2025 erwartet der Vorstand, dass nach
einem schwachen Start im zweiten Halbjahr ein Aufschwung vor allem in
der Halbleiterausrüstungsindustrie einsetzt. Prognostiziert wird ein
Umsatz etwa auf Vorjahresniveau. Jenoptik startete mit einem
niedrigeren Auftragsbestand als 2024 in dieses Jahr. Aufträge über
insgesamt 670,1 Millionen Euro standen in den Büchern - ein Jahr
zuvor waren es noch 745,0 Millionen Euro. 

Jenoptik beschäftigt nach eigenen Angaben knapp 4.700 Menschen, davon
gut ein Drittel im Ausland. Der Konzern gehört zu den wenigen
börsennotierten Technologieunternehmen in Ostdeutschland. Sein
Kerngeschäft sind optische Systeme, Laser und Messtechnik für
verschiedene industrielle Anwendungen sowie Laser und andere
Ausrüstungen für die Verkehrsüberwachung.

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